Stellungnahme zu Leserbrief Dieter Wallentin, OÖ Nachrichten 19.02.2024

Verkehrserhebung zur Westspange richtig darstellen Herr Dieter Wallentin meint, die Westspange Steyr wäre aufgrund der Verkehrsabnahme nicht mehr notwendig. Was er aber verschweigt, ist, dass sich der Rückgang der Zahlen auf den Vergleichszeitraum von 2022 zu 2018 bezieht. Wie wir alle wissen, war das Jahr 2022 auch verkehrlich noch von der Pandemie geprägt. Wir wissen aber auch, dass sich seither der Verkehr wieder gesteigert hat und wir nunwieder auf Vorkrisenniveau angekommen sind. Außerdem meint Herr Wallentin, dass die Westspange tausende LKW als Transitverkehr anziehen würde. Die Verkehrssteigerungen, die Herr Wallentin hier anspricht, betreffen die nördliche B115 im Bereich der zukünftigen Westspange.

Dass der Verkehr von den Hauptstraßen und Schleichwegen in diesen Bereich verlagert wird, ist aber genau eines der Hauptziele der Westspange Steyr. Dass auf der nördlichen B115 Verlagerungswirkungen auftreten und es im Großraum Steyr nicht zu Steigerungen aufgrund des Transitverkehrs kommt, hat die aktuelle Verkehrserhebung neuerlich und ganz eindeutig bewiesen: Der überregionale Transitverkehr ist derzeit nahezu nicht vorhanden und bleibt auch mit der Westspange sehr gering. Selbstverständlich wird dieser Transitverkehr beobachtet und wenn notwendig werden Maßnahmen ergriffen, um diesen zu unterbinden. Die Westspange führt jedenfalls in allen betrachteten Überlegungen zu einer Entlastung der Hauptstraßen und Schleichwege und zu einer nahezu flächigen Entlastung des Stadtgebiets innerhalb der Nord- und Westspange. Daran kann auch eine verzerrte Darstellung der Verkehrszahlen nichts ändern, mit der unter dem Deckmantel des Klimaschutzes versucht wird, ein Projekt schlecht zu machen.

 

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Evelyn Kattnigg, BA (FH)    
Stadträtin